Herzkrank in die Sauna?


Was Betroffene beachten sollten
Herzkrank in die Sauna?

Ein Saunagang entspannt, stärkt das Immunsystem und bringt den Kreislauf in Schwung. Das gilt auch für viele Menschen Herzerkrankungen. Ob und unter welchen Bedingungen ein Saunagang für sie ratsam ist.

Herzleistung steigt um 80 Prozent

„Damit sich Herzpatienten nicht gefährden, sollten sie nach einer diagnostizierten Herzerkrankung unbedingt mit ihrem Kardiologen besprechen, ob und bei welchen Temperaturen sie saunieren können“, rät der Kardiologe Dr. Vinzenz von Kageneck. Die beliebten Aufgüsse sind grundsätzlich für alle Herz-Kreislauf-Patienten zu meiden.

Bei einem Saunagang von 70 bis 80 Grad und einer Dauer von 15 bis 20 Minuten steigt die Temperatur auf der Haut um zirka zehn Grad und die Körperkerntemperatur um bis zu zwei Grad an. Das entspricht während eines Saunagangs der Körpertemperatur bei mittlerem bis höherem Fieber (bis 39 Grad). Durch den Temperaturanstieg erweitern sich die Blutgefäße deutlich, dabei sinkt zunächst der Blutdruck und die Pulsfrequenz steigt um anfangs 20 bis zu 50 Prozent bei Erreichen der maximalen Körperkerntemperatur. Dadurch steigt die gesamte Herzleistung um zirka 80 Prozent. „Ein gesundes Herz bewältigt diese Mehrbelastung in der Regel problemlos. Ein krankes Herz dagegen kommt schneller an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit“, erläutert von Kageneck.

Bei allen Herzkrankheiten: Plötzliche Abkühlung vermeiden

„Für alle Herzpatienten ist die plötzliche Abkühlung mit der Schwalldusche und im kalten Becken nach der Sauna absolutes Tabu“, warnt Kageneck. Durch das ruckartige Abkühlen ziehen sich alle maximal weitgestellten Blutgefäße im Haut- und Unterhautgewebe plötzlich zusammen und eine große Menge Blut wird in kürzester Zeit in das Körperzentrum verschoben. Dieses Volumen und der dabei massiv ansteigende Blutdruck belasten beim Abkühlen das Herz. „Patienten mit Herzschwäche, Herzkranzgefäßerkrankungen und Bluthochdruck würde das gefährden. Herzpatienten müssen sich daher nach Saunagängen langsam abkühlen, vorzugsweise durch Umhergehen in kühlen Räumen oder durch lauwarmes Duschen.“

Wie belastbar muss man sein?

Für Patienten mit Herzschwäche und alle anderen Herzpatienten ist ein Saunagang eine Belastung für das Herz von zirka 50 Watt, was einem schnelleren Gehen entspricht. „Bei Herzschwäche sollte daher eine Belastbarkeit von 50 Watt – besser sind 75 Watt – vorhanden sein. Und Temperaturen von 60 bis 70 Grad sollten zumindest in einer langen Eingewöhnungsphase an die Sauna nicht überschritten werden.“ Insbesondere Patienten mit Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen sollten auf eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr während ihres Saunabesuchs achten. Beim Schwitzen werden unter anderem Elektrolyte (Körpersalze) ausgeschieden, die eine wesentliche Rolle für den Herzrhythmus spielen. Dieser Verlust muss Dr. Kageneck zufolge dringend ausgeglichen werden.

Quelle: Deutsche Herzstiftung

Jetzt per WhatsApp bestellen!

hier bestellen

Unser  Bonustaler

aktuelles Talerprospekt

Unser Monatsflyer 

Was ist los in der Hildegardis Apotheke?immer aktuelle Angebote, Gesundheitsaktionen und mehr.....                                                                                  

Download hier

Mein Pflegepaket


Holen Sie sich Ihr kostenloses Pflegepaket!

hier klicken zum Pflegepaket!

Unser Lieferservice


Wir sind offizielle Versandapotheke!

Kostenlos innerhalb unseres Kundengebietes - schnell und verlässlich!

News

Rindertalg als Hautretter?
Rindertalg als Hautretter?

Versprechen aus dem Internet

Glaubt man dem Internet, ist Rindertalg das neue Wundermittel für die Haut. Er soll gegen Hautfalten und Narben helfen und sogar als natürlicher Sonnenschutz wirksam sein. Was ist dran an dem Hype?   mehr

Medikamente richtig entsorgen
Medikamente richtig entsorgen

Bloß nicht ins Abwasser!

Hausapotheken sollten regelmäßig durchforstet und abgelaufene Arzneimittel entsorgt werden. Besonders beliebt dabei sind Toilette oder Spüle. Das ist jedoch grundfalsch: Denn diese Praxis gefährdet unser Grundwasser.   mehr

Zweitmeinung zur Hüftprothese
Zweitmeinung zur Hüftprothese

Seit 2024 möglich

Bei ausgeprägter Arthrose wird oft das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks empfohlen. Doch viele Betroffene sind unsicher, ob das wirklich die beste Maßnahme ist. Seit 2024 gibt´s Entscheidungshilfe: Wer eine Hüftprothese bekommen soll, kann sich auf Kassenkosten eine zweite Meinung dazu einholen.   mehr

Welcher Sport bei Schlaflosigkeit?
Welcher Sport bei Schlaflosigkeit?

Von Aerobic bis Tai Chi

Man muss sich tagsüber einfach richtig auspowern, um nachts gut zu schlafen? Menschen mit ernsten Schlafstörungen wissen, dass das leider zu einfach gedacht ist. Dennoch können bestimmte Sportarten dabei helfen, den Schlaf zu verbessern.   mehr

Helfen Nikotinpflaster bei Long-COVID?
Helfen Nikotinpflaster bei Long-COVID?

Kampf gegen die Müdigkeit

Eigentlich wurden Nikotinpflaster für die Raucherentwöhnung entwickelt. Doch offenbar haben sie noch andere Qualitäten: Einer aktuellen Studie zufolge helfen sie auch bei Long COVID – zumindest gegen Müdigkeit und kognitive Einbußen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Hildegardis Apotheke
Inhaber Dr. Andreas Hacker
Telefon 02151/54 11 20
Fax 02151/54 82 28
E-Mail info@hildegardis-apotheke.com